Bioland

Hofpost September 2018

Eines Tages möchte ich gerne die Nachrichten einschalten und hören:
Es ist Frieden auf Erden.

Autor: unbekannt


Liebe Kundschaft,

Heißzeit, Insektensterben, Vogelschwund, Massentierhaltung, Glyphosat, Klimaerwärmung, Monokulturen, Verkehrschaos, Stress, Krankheiten, Burn-Out, Weltwirtschaftskrisen, Macht, Korruption, Straßenbau, AFD, Großkonzerne, Smog, Überbevölkerung, Armut, gesellschaftliches und soziales Un/Gleichgewicht, …

Wieviel Fortschritt ist fortschrittlich?? Ist nicht auch mal ein Stillstand ok?
Man kann es sich nicht vorstellen, dass der Rhein nur noch 4 Meter Wasser verzeichnet, in Teilen Deutschlands ein Verbot ausgesprochen wurde, den Garten nicht mehr zu gießen wegen, dem Grundwasser und die Landwirte dies zum Bewässern benötigen. Aber auch wir können sagen, dass so ein Sommer wie dieses Jahr lebensbedrohlich ist. Eine überschaubare Menge Regen und das seit fast 6 Monaten. Dies kann in absehbarer Zeit Grund sein für Preiserhöhungen bei Lebensmitteln, weil Ernteausfälle zu verzeichnen sind. Vielleicht werden dann Wasser und Nahrungsmittel als kostbares Gut geschätzt.

Kein Vogelgezwitscher am Morgen oder Abend, ist das Vorstellbar?
Schade ist, dass wir dies erst realisieren werden, wenn es zu spät ist. Im Hier und Jetzt zu leben ist voll gut, jedoch was unseren Planeten angeht sollte die Nachhaltigkeit an erster Stelle stehn! Kein Lebewesen zerstört die eigenen Lebensgrundlagen so gnadenlos wie der Mensch, ohne die Bedeutung der Folgen zu erkennen.

Prinz Charles redet in seinem Film „Der Bauer und sein Prinz“ (FILMTIPP VON UNS!) von seiner Vision, die Welt ökologisch zu ernähren und die geschundene Natur zu heilen. „Man muss der Natur etwas zurück geben, heutzutage geben wir nichts zurück, wir nehmen nur“. Es wäre schon längst an der Zeit gewesen etwas zurück zu geben, wenn man Klimawandel, Globalisierung und Ausschöpfung der Ressourcen von Mutter Erde bedenkt- die uns nicht zum Leben braucht, uns aber darauf wohnen lässt.

Interessant finde ich hier die Geste von Wolf Dieter Storl, aus Respekt zur Schönheit und Reichtum der Natur, darum zu bitten sich ein Heilkraut zu pflücken und im Gegenzug dieser Pflanzenrituale, was in die Erde zurück legen- das mag ein Stück Brot sein oder gelegentlich eine Kupfermünze.

Greenpeace benutzt den Slogan „ Change politic, not climate“. Nach dem überraschenden Rücktritt von Frankreichs Umweltminister Hulot letzte Woche, der damit argumentierte, dass der Planet zum Ofen wird und auf die Fragen „Haben wir den Ausstoß von Treibhausgasen reduziert, haben wir weniger Pestizide ausgebracht oder die Bodenversiegelung reduziert?“ mit dreimal NEIN antwortete und sich nicht länger belügen wollte und die Illusion zu nähren, die Umweltpolitik sei dem angemessen was auf dem Spiel steht.
Als Kämpfer für die Stilllegung eines Atomkraftwerks, er fand keine Mehrheit im Kampf für ein Verbot der als Krebserregend in Verruf geratene Unkrautvernichtendes Glyphosat. Auch als Tierschützer fand er keinen Beistand für eine Reform des Jagdgesetztes.
Zu Schade dass in erster Linie Pläne für die Wirtschaft anstehen, aber nicht für die Natur.

Und ich frage mich wo führt das alles noch hin?? Ein Sozialstaat bei dem man auf sich alleine gestellt ist, weil niemand mehr Verantwortung übernehmen will..

Am allerwenigsten für sich selbst……


Termine für unsere Solawi-Mittglieder:

  • Montag, 17.09.18:
    Kartoffeln ernten mit dem Vollernter ab 10 Uhr
  • Mittwoch, 19.09.18:
    Süßkartoffel-Ernte als Aktion 10 Uhr
  • Samstag, 22.09.18:
    Große Kürbis-Ernte-Aktion 10 Uhr
    Dafür bräuchte ich 2 Helfer/innen in der Küche zur Zubereitung der Verpflegung. Wir machen eine Gemüsesuppe für alle Helfer. Denkt an Gummistiefel, Jacken, Handschuhe usw.

Monatsrezept:

Friedensbrot

Zutaten und Zubereitung:

220 g Bedachtsamkeit, 250 g Geduld, 1 EL Empathie, 2 EL geschmolzene Liebe, 3 EL Süße, 500 g warme Milch der Freundlichkeit, 2 EL Vergebung

Schlagen Sie die Freundlichkeit mit der Süße und Vergebung in einer kleinen Schüssel schaumig. Geben Sie die Liebe, Geduld und Bedachtsamkeit hinzu und kneten Sie alles zart durch. Den Teig in eine gefettete Schüssel geben und zudecken bis er zur zweifache Größe aufgegangen ist. Nehmen Sie den Teig heraus und kneten ihn noch einmal. Wenn er sich steif anfühlt, geben sie noch 60 g Mitgefühl dazu. Machen Sie die gewünschte Form daraus und lassen Sie ihn nochmals aufgehen. Backen Sie das Brot im Ofen bis es golden ist, bestreuen es mit Empathie und servieren sie es warm..

Viel Spaß beim Nachbacken und einen Guten Appetit wünscht,

Familie Groß vom Dorfmarkt Schoßberghof